Monatsrückblick – Wie ein gemischtes Eis in der Sonne

Wo ist dieser Monat geblieben? Wie gut kann ich mich noch an meinen letzten Monatsrückblick erinnern, in dem es um Zweifel und Kreativität ging. Der Juni hingegen war wie ein gemischtes Eis. Von allem etwas und oben drauf die Sahne. Mal fruchtig, mal cremig oder knackig.  Und manchmal schmilzt alles schneller, als man schauen kann.

Meine zwei Highlights

Zwei Lesungen. Zwei Räume voller Seelen, voller Herz.
Ich habe aus meinem Buch “Glücklich alkoholfrei” gelesen – und mich gezeigt. Von der letzten Lesungen hatte ich schon berichtet. Jetzt – Ende Juni – hielt ich die zweite Lesung. Es  waren zwei Herausforderungen und ich habe mal wieder viel gelernt. Es geht ja nicht nur um das Lesen aus dem Buch. Sondern auch, wie stelle ich mich vor? Welches Publikum erwartet mich?  Welche Fragen werden gestellt? Kaum eine wiederholt sich. Immer wieder neue Eindrücke. Schöne Begegnungen, die mir so wertvoll sind.  Und dann will alles irgendwie verarbeitet werden.  Bei der letzten Lesung in Gut Zissendorf stand ich am Stehtisch, meine Beine haben gezittert. Lesen im Stehen ist anders als im Sitzen zu lesen. zu sitzen. Der Körper wird zur  Bühne. Und doch: Ich habe gelesen, habe gezittert, bin geblieben.

Ich wünschte, das alles würde mir nichts ausmachen, doch bin ich dann noch Mensch?  Es  ist alles ein Wachsen, alles ein Lernen und ich will auch nicht über den Dingen stehen. Vielleicht sind es auch nicht immer die großen Bühnen, auf denen wir wachsen. Manchmal sind es die kleinen Momente – die zitternden Knie, die fragenden Blicke. 

Eine Lesung ist nie nur das Lesen eines  Textes. Sie ist ein Sich-Zeigen. Eine stille Bühne für all das, was da noch mitschwingt. Verletzlichkeit, Erwartungen, Unsicherheit.

Doch ich weiß: Dort, wo ich mich zeige, wird auch jemand anderes den Mut finden, sich zu zeigen. 

Vielleicht ist das genau das Geschenk einer Lesung:
Nicht, dass ich etwas vorlese. Sondern, dass ich mich zeige. Ehrlich. Leise. Stark.

Zwei Lesungen – zwei Sahnehäubchen.

Gut Zissendorf, Hennef

Worte, die den Weg leuchten

Ein wenig Poesie


Verharre nicht, gehe weiter,

selbst wenn der Weg unklar.

Du wirst nicht alleine gehen, 

auch wenn dein Herz es manchmal

nicht glaubt.

Schreite mutig. Vertrauensvoll.

Du gehst nicht allein. 

Lichtvolles wird kommen.

Verharre nicht.

Treff DU die Entscheidung.

Auch dein ständiges Schwanken

lässt dich kreis’n im selben Wind.

Sei kein Spielball mehr des Lebens.

Treff DU die Entscheidung –

und geh. Mutig. Vertrauensvoll.

In dem Zusammenhang habe ich Mutkarten kreiert und Visitenkarten, ganz schlicht, in “meinen Farben”. Ich freue mich und bin ein wenig stolz.

Mutkarte – Visitenkarte

Was steht an?

Im Juni wurde ich angesprochen, ob ich mir vorstellen könne, als Referentin in Schulen zur Suchtprävention beizutragen. Diese Idee wurde mir schon vor vielen Jahren einmal angetragen – doch damals war nicht der richtige Zeitpunkt. Mein Weg war ein anderer, andere Themen standen im Vordergrund.

Heute spüre ich: Es könnte an der Zeit sein. Die Vorstellung, jungen Menschen etwas mitzugeben – ehrlich, nahbar, auf Augenhöhe – berührt mich. Ich weiß, wie wichtig Aufklärung ist, wie kraftvoll eine Begegnung sein kann, die etwas in Bewegung bringt.

Vielleicht ist genau jetzt der Moment, an dem ich meine Erfahrungen weitergeben darf. Nicht belehrend, sondern begleitend.

Mehr dazu bald.

Dies & Das

FLANIEREN & FINDEN – FLOHMARKTFREUDEN

Ich war endlich wieder stöbern und zwar auf meinem Lieblingsflohmarkt am Aachener Platz in Düsseldorf. Wie ich es genossen habe, dieses ziellose Treiben und vielleicht etwas finden, vielleicht nicht.

Flohmarkt – Aachener Platz, Düsseldorf

IM RHYTMUS BLEIBEN – SPORT & FAHRRADFREUDEN

Immer wieder regelmäßig „Shim-Besuch“ Nicht weil ich muss, sondern weil ich will. Nicht zu vergessen natürlich meine Fahrradtouren. Im Juni fuhr ich besonders gerne zum Rhein oder auch zum Düsseldorfer Hafen. Love: Wasser & Weite.

Düsseldorfer Hafen

Rhein bei Neuss

KRAFTORTE & SEHNSUCHTSINSELN

Die Museumsinsel Hombroich ist und bleibt mein Kraftort . Hier atmet Kunst. Bäume und Blumen flüstern mir zu. Welch eine Wohltat, welch eine Wonne.

Dann war da noch die wunderschöne Ausstellung: Gartenlust im Schloss Dyck. Es war ein Fest für die Sinne. Nicht zu vergessen der Ausflug mit Freundin zum Baldeneysee. Stilles Glück, das nicht laut sein muss.

Museumsinsel Hombroich

Schloss Dyck, Jüchen

Kaffeepause – Schloss Dyck

Baldeneysee, Essen

Baldeneysee, Essen

Mein Fazit

Ein Juni, der nach mehr schmeckt. Ich freue mich auf die Zukunft, auf den Sommer und ich freue mich im Jetzt. Was hast du Schönes erlebt? Vielleicht etwas Neues gelernt? Ach ja, ich bin immer weiter fleißig am Englisch lernen. Also ich freue mich von dir zu lesen.

Auf bald,

Eure Heike

Eure Heike

– Worte – Wege – Weite

1 Kommentar

  1. Liebe Heike, deine Worte zur Lesung haben mich stark berührt. Sich Zeigen scheint etwas zu sein, was vielen Angst macht. Deswegen danke dir, dass du dich der Angst stellst und sie dadurch kleiner werden kann. „Trage dein Licht in die Welt“ heißt es. Herzliche Grüße Cornelia

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