Mein erster eigener Blog – Wie alles begann…

Dass ich jemals einen eigenen Blog haben werde, dass hätte ich mir vor Jahren nicht vorstellen können.  Manchmal träumte ich insgeheim davon, aber dass er tatsächlich Realität wird, nein, das hatte ich nicht für möglich gehalten. Genauso, wie ich mir vor über 11 Jahren nicht vorstellen konnte, jemals einen Tag ohne Alkohol zu leben. Manches scheint uns unvorstellbar. Doch dann, rüttelt und schüttelt uns das Leben und wenn wir an uns glauben, wenn wir unseren Träumen die Möglichkeit geben, sie in die Realität zu bringen, dann wird alles möglich. Schritt für Schritt! Wie Beppo, der Straßenkehrer, in der Geschichte von Momo.

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich… aber man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein. Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig.“ (Michael Ende)

Die Realisierung…

Das mein Traum von einem eignen Blog Realität wurde, dafür bedurfte es eines „Umweges“. Wie du vielleicht schon weißt, schreibe ich seit ca.  1 ½ Jahren an meinem ersten Buch. Es ist mein Herzensprojekt und steht für mich – neben meinem Sohn – an oberster Stelle. Ich wollte auch schon längst diesen Blogbeitrag fertig haben, doch mein Buch bedarf seine Zeit und so hoffe ich auf dein Verständnis. Während meines Buchprojektes entdeckte ich, wer hätte das gedacht, dass mir das Schreiben Freude bereitet. Und in diesem Zusammenhang meldete sich mein Traum von einem eigenen Blog. Es gab natürlich Stimmen in mir, die dieses Projekt für unnötig hielten. Ich nahm sie zur Kenntnis und verfolgte trotz dieser Einwände meinen Traum.

Die Webseite

Erst versuchte ich, über ein sogenanntes „Baukasten-System“ meine Web-Seite aufzubauen. Das allerdings nahm viel zu viel Zeit in Anspruch, denn nebenbei habe ich ja auch noch meinen Vollzeitjob. Die restliche Zeit des Tages wollte ich eigentlich gerne fürs Schreiben nutzen. Und jetzt bin ich auch schon bei etwas sehr Wichtigem!  

Ich hätte natürlich viel lernen können, wenn ich selbständig meine Webseite aufgebaut hätte, dann könnte ich Änderungen immer eigenständig durchführen und so weiter und so weiter. Doch mir war mein Schreibprozess wichtiger.

Wofür willst du deine kostbare Zeit und deine kostbare Energie nutzen? 

Da mir mein Schreibprozess wichtiger war, als eine Webseite zu erstellen, entschied mich, diese durch eine Webdesignerin erstellen zu lassen. Und das war tatsächlich die richtige Entscheidung.  Ich bin #Sabine Richter sehr dankbar für die herzvolle und engagierte Arbeit. Daher kann ich dir nur empfehlen, solltest du auch einmal an solch einem Punkt stehen, dass du dich nicht nächtelang dich mit dem beschäftigst, was dich von deinen wesentlichen Dingen abbringt. Fokussiere dich auf die wesentlichen Dinge. Und so kümmerte ich mich neben meinem Buch, um den Inhalt für die Webseite und die Webdesignerin erledigte alles technische und erstellte das Design. Was war das für eine Arbeitserleichterung für mich!

Eisenhower-Prinzip

Für Aufgabenprozesse nutze ich seit Jahren die Matrix von Stephen Covey, das sogenannte Eisenhower-Prinzip. Ich habe es während meiner Studienzeit kennengelernt und nutze es wirklich häufig. Die Matrix hilft mir, die unterschiedlichen Aufgaben zu priorisieren und dann auch eventuell einige zu delegieren. Die Matrix besteht aus 4 Quadraten. Ich zeige dir mein Bild, welches ich, ziemlich simple gezeichnet, an meiner Pinnwand hängen habe:

Matrix

Wir meinen häufig, alles sei dringend, alles müsste erledigt werden und sind dann kurzfristig befriedigt, wenn wir fast alle To-Do’s von der Liste streichen konnten. Für die wirklich wichtigen Dinge in unserem Leben lassen wir wenig Raum, manchmal überhaupt keinen Raum wie zum Beispiel Zeit für unsere Gesundheit, Zeit für unsere Familie, Zeit für Freunde, Zeit für Stille, Zeit für Freude, Zeit für Langeweile, Zeit für Faulheit.

Diese Bereiche in unserem Leben sind wichtig und zwar enorm wichtig, weil sie langfristig zu einem gelingenden Leben führen. Und das wollen wir alle. Oder?

Die wichtigen und dringlichen Aufgaben können durch Fragen klaren werden zum Beispiel, ob es einen Termin gibt, bis wann die Aufgabe erledigt sein muss, oder ist eventuell jemand anderes zeitlich von der Erledigung der Aufgabe abhängig.

Vielleicht lassen sich liebe Menschen finden, an denen auch du die nicht wichtigen, aber dringenden Sachen delegieren könntest.

Aufgaben die nicht wichtig sind und auch nicht dringlich sind, tja was soll ich sagen, die kannst du machen, du kannst sie aber auch liegen lassen. Ich lasse sie oft liegen, worüber sich so manches Mal mein Sohn beschwert, aber das ist ein anderes Thema.

Themen für diesen Blog

Hier in diesem Blog möchte ich über all das schreiben, was mich bewegt und mich bewegt so ziemlich viel. Das heißt, ich werde nicht nur über das Thema Alkohol schreiben, ich möchte mich nicht begrenzen, wir sind so komplexe Wesen, alles ist miteinander verwoben und wie und wo soll ich da eine Grenze setzen? Der Klimawandel als auch die Coronapandemie zeigen uns deutlich, dass alles miteinander verbunden ist. Und ich bin auch verbunden mit einem Nachbarn, der allabendlich seine Falsche Wein trinkt.

Ich möchte schreiben über Prävention, über Veränderungsprozesse, über die ersten Monate der Abstinenz, über’s Dranbleiben, über die Sober-Bewegung, über Krisen und somit über die Bedeutung der Salutogenese sowie der positiven Psychologie. Ebenso möchte ich schreiben über die Bedeutung der Sprache und unserer Kommunikation, über das Mindset und und und …

Mein nächster Blogbeitrag befindet sich schon in Arbeit und er wird Ende Februar veröffentlicht.

Mein Anliegen mit diesem Blog ist es, dich zu unterstützen und zu inspirieren, dich zu ermutigen für ein Leben ohne Alkohol oder für einen achtsamen und bewussten Umgang. Ich möchte sehr gerne mit dir in den Austausch kommen und ich freue mich auf dich.

Herzliche Grüße

Heike

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