Aufruf…

Diese Woche gibt es einen Aufruf – einen Aufruf zum Trommeln:

Doch wie jetzt einen Anfang finden?  Ich könnte dir dazu eine kleine Geschichte erzählen oder soll ich direkt loslegen? Ich entscheide mich für’s letztere, denn heute bin ich ungeduldig.

Wenn dir etwas wichtig ist, stelle dich in die Mitte des Raumes und spreche!

Wir dürfen für unser Bedürfnisse einstehen, für unsere Ziele, für unsere Kompetenzen, für das was uns wichtig ist. Ja, wir dürfen laut sein. Wir dürfen uns in der Mitte des Raumes stellen und sprechen! Trommeln. Für uns! Weil wir wichtig sind. Nicht bescheiden sein. Bescheidenheit bringt uns in keinsterweise weiter. Dich nicht und den anderen auch nicht. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Ja und besonders dürfen wir unsere Kompetenzen und Fähigkeiten laut aussprechen. Laut aussprechen, sodass sie alle hören. Wir können alle so viel mehr. Und das hat gewiss nicht’s mit Selbstüberschätzung zu tun. Oh nein, es scheint sogar so, dass für viele Frauen Selbstüberschätzung ein Fremdwort ist. Oder sind dir Zeiten oder Gelegenheiten bewusst, an denen du dich selbst überschätzt hast? So gebe ich diese Woche lediglich einen Gedanken mit „Trommle, wenn du gehört werden willst“.

Ich bin aber nun wirklich auch kein extrovertierter Mensch, dem das Trommeln im Blut liegt. Meine Töne sind eher leise und doch bin ich an bestimmten Stellen vom Leben aufgefordert „laut“ zu sein, auf mich aufmerksam zu machen und zwar an den Stellen, an denen ich gehört werden will. Selten kommt im Leben jemand auf mich zu und fragt mich. Das sind eher Seltenheiten. Wollen wir warten auf Seltenheiten? Noch schlimmer kann es kommen, wenn ich gefragt werde und ich halte mit dem zurück, was mir wichtig ist, was meine Bedürfnisse sind, was mein Streben ist. Noch schlimmer! Aus falscher Bescheidenheit halten wir dann zurück. So ein quatsch. Es ist genug vom Kuchen da. Aber so sind wir – also zumindest viele von uns – erzogen worden: bescheiden sein, leise sein, schön brav. Sein, sich nicht an die erste Stelle zu setzen.

Und weil Viele von uns all das nicht ausgehalten haben, begannen Viele von uns genau an diesen Punkten Alkohol zu trinken. All das, was nicht sein durfte, wurde runtergeschluckt. Wir passten uns an und vergaßen uns. Vergaßen unserer Power, unser Lachen, unsere Stimme, unser Recht auf ein glückliches und erfülltes Leben.

Damit ist jetzt aber Schluss! Schritt für Schritt holen wir uns das Leben. Gestalten wir, erschaffen wir, kreieren wir: unser Leben nach unseren Vorstellungen, wirken wir mit hier auf diesem Planeten. Du und Ich.

Trauen wir uns zu fragen, trauen wir uns Aufgaben zu, trauen wir uns unsere Meinung zu äußern, trauen wir uns NEIN zu sagen, JA zu sagen. Trommeln wir, wenn wir gehört werden wollen. Es geht um unser Leben. Es wird keiner kommen und unser Leben in die Hand nehmen. Dafür sind wir selbst verantwortlich.

Also noch einmal:

„Wenn du gehört werden willst, trommel.“

Ich wünsche Dir eine mutige Woche,

auf bald und liebe Grüße

Heike

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