Der erste Zwölfte im Jahr und ich mache mit bei 12 von 12. Vor längerer Zeit entdeckte ich dieses Format auf der Blogseite von „Draußen nur Kännchen“ von Caroline Götze. Mit Beginn des neuen Jahres wollte ich mit dabei sein. Und Taaaa daaaa. Hier ist mein Blogbeitrag.
Sonntag. Eigentlich ein Tag um auszuschlafen. Doch bei mir klingelte schon früh der Wecker. 5.25 Uhr. Besuch in meiner Heimatstadt Münster stand an. Muttibesuch! Erst wollte ich mit dem Auto fahren, so wäre ich flexibler gewesen und hätte ein wenig mehr Zeit “eingespart”. Doch zu ungewiss war mir die Wettersituation. Auf Schnee oder Glatteis hatte ich so gar keine Lust. Also bin ich mit der Bahn gefahren. Ist doch entspannter und zudem fahre ich gerne mit dem Zug. Es ist schon was feines, von einem zum anderen Ort „transportiert“ zu werden und während dessen entspannt Musik hören oder ein gutes Buch zu lesen, Essen, Trinken, Träumen.
Aber ich bin zu schnell. Erst meine neue Morgenroutine: Das 6-Minuten Tagebuch im Bett, mit Kaffee.

Noch im Dunkeln geht meine kleine Reise los. Fahre erst mit einer Regionalbahn in die Landeshauptstadt Düsseldorf und steige dann in einen ICE gen Münster. Alles läuft reibungslos und in Münster angekommen, steht vor dem Hauptbahnhof auch schon der richtige Bus, mit dem ich weiter fahre.

In der Tasche habe ich ein kleines Geschenk für meine Mutter. Ein kleiner Engel, mit einem Büchlein, indem wunderschöne Botschaften stehen. Unter anderem „Das höchste Glück des Lebens ist die Gewissheit, dass wir geliebt sind“ Victor Hugo

Frühstück im Zug „Lütticher Waffel & Kaffee“. Hab ich mir geschenkt, weil ich so früh aufgestanden bin. Ist ja auch schließlich Sonntag:)

Ich fahre immer wieder gerne nach Münster, in meine Heimatstadt. Vor vielen Jahren dachte ich, dass ich irgendwann einmal wieder zurückkehre. Doch mittlerweile wohne ich über 20 Jahre im Rheinland. Hier arbeite ich, hier sind meine sozialen Kontakte, ja, hier habe ich mir etwas aufgebaut. Also, fahre ich zu Besuch nach Münster. Muttibesuch. Meine Mutter freute sich und ich mich auch. Wir erzählten, einige Tränen kullerten und später gingen wir ein wenig spazieren. Langsam.

Meine Heimatstadt Münster. Hier habe ich meine Jugend verbracht, meine Ausbildung, meine erste Arbeitsstelle, meine erste große Liebe. War eine schöne Zeit und Münster ist schon eine tolle Stadt!

Auf dem Rückweg besuchte ich noch die St. Lamberti-Kirche mit der Himmelsleiter der Wiener Künstlerin Billi Thanner. Die große Leiter mit 33 Sprossen ist draußen am Dach befestigt ist und eine kleinere im Inneren der Kirche.

In der Kirche zündete ich noch eine Kerze an und dann gings Richtung Bahnhof. Am Friedenssaal entdeckte ich dann dieses Friedensfenster. Täglich wird dieses von der Friedensaktivistin Anna Blank gepflegt. Das Projekt ist Teil des Friedensbündnisses „Münsteraner für Friedenspolitik und Demokratie“.



Zweieinhalbstunden ging es nun wieder mit dem Zug zurück ins Rheinland. Auf dem Rückweg fuhr ich wieder mit einem ICE. Der Regionalzug ist mir immer zu voll und zudem hab ich auch kein Deutschlandticket. Hab eine Bahncard und das ist gut so.

Das erste, was ich mache, wenn ich zuhause ankomme: Klamotten aus und rein in meinen Jogginganzug. Jeden Tag und so auch heute:)

Es war eine schöne Begegnung mit meiner Mutter, es war ein bewegender Tag. Dankbar. Ich werde jetzt noch mein 6-Minuten Tagebuch zur Hand nehmen und morgen ist ein neuer Tag.
Alles Liebe zu Euch.
Eure Heike
0 Kommentare